Das Thema Feinstaub wird von vielen als ein reines Außenluftthema angesehen. Übersehen wird dabei, dass die so genannten "partikulären Belastungen" im geschlossenen Innenraum weit höher sind als in der Außenluft. Schon der Abbrand eines einzigen Teelichtes erzeugt höhere Konzen-trationen an feinen und ultrafeinen Partikeln in der Wohnraumluft als sie in der Luft an einer vielbefahrenen Verkehrsstraße messbar sind.
Die Frage, welche Auswirkungen innenraumspezifische
Feinstaub-/Partikelbelastungen auf die Gesundheit beinhalten, ist in großen Teilen noch nicht befriedigend beantwortet. Auf Grund der niedrigen, natürlichen Luftaustauschraten durch immer dichtere Gebäudehüllen wird die Beantwortung der Frage jedoch immer relevanter. Zur Bewertung von Partikelbelastungen ist neben der Kenntnis der Partikelanzahlkonzentrationen auch und insbesondere relevant, die Quelle und somit auch die Zusammensetzung der Partikel bzw. Feinstäube zu kennen. Handelt es sich z.B. um mikrobielle Partikel, um Baustäube oder um Abbauprodukte von Verbrennungsprozessen?
▪ Ermittlung und Bewertung der Feinstaubbelastung (PM2,5, PM10, UFP) von Innenräumen, die
auf äußere Einwirkungen zurückgeführt werden (z.B. Straßenverkehr, Industrieemissionen)
▪ Lokalisierung und Bewertung von innenraumspezifischen Partikel- bzw. Feinstaubquellen
(z.B. Laserdruckeremissionen, RLT-Anlagen, Nutzungsaktivitäten )
▪ Charakterisierung der chemischen und physikalischen Eigenschaften der Feinstaubpartikel